Beschreibung
Verse aus Worten und Stille, die die Geheimnisse des Alltags und der Krankheit ergründen. Die Gedichte dieses Lyrikbandes kreisen um das Thema Demenz. Sie lässt den Menschen zu einem Anderen werden und erschwert die Möglichkeit des Austauschs, ja macht ihn fast unmöglich. So wird die Zwiesprache mit Uma, was im Ladinischen Mutter bedeutet, zur Anrufung eines weiteren, vervielfachten Du, von dem jedoch keine Antwort kommt. Es ist ein schmerzhafter Weg, eine Form von Mystik, der es an Wundern nicht mangelt; die Begegnung, die Pflege wird zu einem Weg der Erkenntnis. Eine Übersetzergruppe von Versatorium hat die Gedichte in kongenialer Weise übertragen.
Autorenportrait
Roberta Dapunt, geboren 1970 in Abtei/ Badia (Italien), wo sie lebt. Sie schreibt in italienischer und ladinischer Sprache. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Sie hat den renommierten Premio Letterario Internaziona- le Viareggio Repaci 2018 per la Poesia gewonnen. Auf Italienisch sind u. a. erschienen: "La terra più del paradiso" (2008), "Le beatitudini della malattia" (2013), "Sincope" (2018). Auf Deutsch bei Folio: "Nauz" (2012/2019) und "Dies mehr als paradies" (2015).