Beschreibung
Max Brod, Haupt des "Prager Kreises", Retter des literarischen Nachlasses Kafkas und Förderer zahlreicher anderer Dichter, wandelte sich unter dem Einfluss Martin Bubers vom Schopenhauerianer und Expressionisten zum zionistischen Monotheisten.Die vorliegende Studie bietet neben einem Überblick über Leben und Werk eine Auseinandersetzung mit dem Problem der jüdischen Identität aus der Subjektivität Brods. Weiters wird die Originalität Brods in den nach "Auschwitz" entstandenen religionsphilosophischen Schriften, in welchen er eine Ethik der "Durchbrechung der Kausalstrukturen der Natur" und die Lehre vom "Leiden Gottes" entwickelt, gewürdigt.
Autorenportrait
Claus-Ekkehard Bärsch, geboren 1939 in Weimar, lehrt Politische Theorie an der Universität Duisburg.