Peter Weiss Jahrbuch
Band 31 - 2022
Beise, Arnd / Hofmann, Michael / Adamczewski, Ute / Bandov, Aida Alagic / Beise, Arnd / Blumenstein,
Erschienen am
13.09.2024
Beschreibung
Das einunddreißigste Peter Weiss Jahrbuch wird eröffnet durch die Übersetzung des letzten bisher noch nicht auf Deutsch vorliegenden Texts, den Peter Weiss als schwedischer Autor fur eine Zeitschrift druckfertig machte: Aus Notizen eines Musikers. Damit ist das schwedischsprachige literarische OEuvre vollständig in deutscher Übersetzung greifbar. Der Schwerpunkt des Jahrbuchs liegt auf dem Thema Exil. Katja Kauer untersucht den Roman Cahuchu. Strom der Tränen (1943) der erfolgreichen Exilschriftstellerin Vicki Baum. Alexandra Juster präsentiert Erich Maria Remarques Romane Arc de Triomphe (1946) und Die Nacht von Lissabon (1962). Aida Alagic Bandov befragt Peter Weiss exilbedingte Selbststilisierung als ortloser Kosmopolit. Isabelle Leitloff analysiert die zwischen Fakt und Fiktion changierenden Romane Das Erbe der Rosenthals (2016) und Die verlorene Tochter (2019) des ExilKubaners Armando Lucas Correa. Arnd Beise erinnert an den Roman Herzgegend (2010) von Corinna Schnabel uber die deutschjudische Emigration in England nach dem Zweiten Weltkrieg. Der PeterWeissPreis 2021 wurde in der Sparte Film Ute Adamczewski zugesprochen und 2022 uberreicht. Das Jahrbuch dokumentiert Ellen Blumensteins Laudatio und den Dank der Filmemacherin. Rezensionen von Ines Böker, Anna Dabrowska, Rainer Gerlach, Michael Hofmann, Kilian Schindler, Sanna Schulte, Swen Schulte Eickholt und Julia Sommer uber Publikationen von Walter Boehlich bzw. zu Joseph Conrad, Peter Weiss, W. G. Sebald und Gunter Fuchs, zur Darstellung von Gewalt, zum Europa-Diskurs der Gegenwartsliteratur und zu einer Poetik der Verschiedenheit sowie der aktuellen Romane von Emine Sevgi Özdamar und Martina Clavadetscher beschließen den Band.