Otto Dresel (1824-1881) war Gerichtsassessor in Detmold und einer der führenden Köpfe der Märzrevolution in Lippe. Als Mitherausgeber der Wage - Zeitschrift zur Besprechung der Angelegenheiten des Volkes wurde er 1849 zu zwei Jahren Haft verurteilt und floh nach Amerika, wo er sich als Rechtsanwalt niederließ und Abgeordneter im Repräsentantenhaus des Staates Ohio wurde. 1876 veröffentlichte er die Novelle Oscar Welden als Fortsetzungsgeschichte in einer deutschsprachigen New Yorker Zeitschrift. Das stark autobiographisch gefärbte Werk veranschaulicht die revolutionären Ereignisse in Lippe und das Leben der deutschen Einwanderer in Amerika. Dresels Novelle erscheint hier zum erstem Mal in einer kommentierten Buchausgabe.

Oscar Welden Ein Kontrakt Der Träumer Die Burg Gesellschaft Die Verstoßung Der Abschied Ein Blick in die Vergangenheit Der entsprungene Dieb Die Ständehaus-Revolution Barrikadenkampf und Flucht Die Wahnsinnige Ein Tag in den Düppeler Schanzen Unerwartetes Begegnen zu Land und zu Wasser Männlicher Entschluss Die Spielhölle in New York Bund der Rache in der Stadt der Bruderliebe Oscars Triumph und Resignation Die Heimat in der neuen Welt Seeschlacht und Sieg bei Put-in-Bay Wiederfinden Erfüllung des Kontraktes Nachwort von Rolf Schönlau: Revolutionen und andere Umschwünge Anhang I. Aus Otto Dresels Rede an den Geheimen Regierungsrat Piderit vor dem Lippischen Landtag am 13. April 1848 II. Aus Otto Dresels Bericht in der Wage vom 17. Mai 1849 über den Frankfurter Kongress der Märzvereine am 6. und 7. Mai 1849 III. Artikel in der Wage vom 28. April 1849, aufgrund dessen Otto Dresel wegen »Teilnahme an dem Verbrechen der öffentlichen Beleidigung des Landesfürsten« angeklagt und verurteilt wurde IV. Brief von Otto Dresel in der Wage vom 19. Januar 1850 V. Aus einer Rede des Abgeordneten Otto Dresel im Repräsentantenhaus des Bundesstaates Ohio vom März 1863 VI. Ein deutscher Zaunkönig Literaturverzeichnis Editorische Notiz Dank