Beschreibung
Seit einiger Zeit wird die stillschweigende Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zur Europäischen Union (EU) in Frage gestellt. In dieser Situation richtet sich der Blick verstärkt auf die Gemeinden, die durch die vielfältigen Verbindungen zwischen der lokalen und europäischen Ebene besonders geeignet seien, die Distanz zwischen der Staatengemeinschaft und den Bürgern zu verringern. Deshalb gelten die Gemeinden auch als Keimzelle für das Zusammenleben in Europa und als Fundament der Staatengemeinschaft. Für diese plausible These findet sich in der Literatur aber keine empirische Überprüfung. Die Studie schließt diese Forschungslücke und untersucht erstmals den Einfluss individueller Merkmale und des lokalen Umfelds auf die Zustimmung der Bürger zur Staatengemeinschaft.