Beschreibung
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus. Ödön von Horváth: Jugend ohne Gott 1937 erscheint aus dem Exil der Roman »Jugend ohne Gott« bei Querido in Amsterdam. Hermann Hesse nennt die Demaskierung der nationalsozialistischen Jugendbewegung »großartig« und stellt fest: »Sie schneidet quer durch den moralischen Weltzustand von heute.« Erstdruck 1937. Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021. Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus Edition Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1901 als Sohn eines Diplomaten im damals österreichisch-ungarischen Fiume (heute Rijeka, Kroatien) geboren, wächst Ödön von Horváth mit Deutsch als seiner Muttersprache auf. Nach der Matura auf einem Privatgymnasium studiert er Psychologie, Literatur- und Theaterwissenschaften in München. Ab 1920 beginnt er zu schreiben und wird früh in München und Osnabrück aufgeführt. 1931 erhält er auf Anregung Carl Zuckmayers den Kleist-Preis und seine »Geschichten aus dem Wiener Wald« werden in Berlin uraufgeführt. Nachdem die Nationalsozialisten ihn 1936 aus Deutschland ausweisen und es 1938 zum Anschluss Österreichs kommt, reist Horváth zu einem Gespräch über die Verfilmung seines letzten Romans nach Paris, wo er am 1. Juni auf den Champs-Élysées von einem herabstürzenden Ast erschlagen wird.