Beschreibung
Die wohlbehütete Johanna hasst ihr Jurastudium und ist von Männern frustriert, die sexuell noch ahnungsloser sind als sie selbst. Aus Neugier nimmt sie einen Job als Volontärin bei einer Sex-Zeitschrift an. Ihre anfängliche Skepsis unterliegt schnell der Faszination dieser Branche.Bei ihren zahlreichen Recherchen flie-gen sämtliche moralischen Vorstellungen und unmoralischen Vorurteile über Bord. So trifft sie im Bordell auf gelangweilte Huren und sentimentale Freier und findet bei einer Domina Gefallen an der Macht der Peitsche. Die neuen Kontakte zu hemmungslosen Männern und zügellosen Frauen -erweitern ihren sexuellen Horizont nicht nur theoretisch. Johanna gerät immer wieder in obskure Situationen und überschreitet dabei Grenzen, die vorher unüberwindbar schienen. Und eines Tages findet sie auf dem Spielfeld der menschlichen Neigungen endlich auch ihren ganz eigenen Weg. Denn trotz der frivolen Abenteuer sucht die Romantikerin in Johanna immer wieder nach dem Mister Right und verliebt sich schließlich Hals über Kopf in -den Kriminalkommissar Nils. Aber will er sie auch?Moralverkehr ist ein rasanter und witziger Roman über eine junge Frau, die ihr enges Leben zurücklässt und sich aufmacht, erotisches Neuland zu entdecken. Die Heldin Johanna übt sich in der neu entdeckten Hemmungslosigkeit und tappt dabei in so manch erotisches Fettnäpfchen. Trotzdem behält sie den Blick für das Wesentliche: eine leidenschaftliche Beziehung mit dem smarten Nils.
Autorenportrait
JANA WINSCHEK studierte Jura, bevor sie sich dafür entschied, lieber die Gesetze der Erotik zu ergründen. Als Redakteurin blickte sie hinter die Kulissen der Sex-Branche und entlarvte so manche Klischees. Inzwischen hat sie sich als Journalistin und Autorin auch auf nicht-erotischem Gebiet etabliert. Mit dem ANAIS-Roman Moralverkehr legt sie ihr humorvolles Debüt vor.
Leseprobe
'Fast hilflos lächeln mich einige der Männer an, die sich nicht in eine der gut gelaunten Gruppen von Stammkunden einsortieren können, um sich gegenseitig anerkennend in bester Gorillamanier auf die Schulter zu klopfen. Auf den freien Hocker neben mir platziert sich ein Glatzenmann Mitte dreißig. Ich lächle nur höflich, als er mich anschaut. 'Warum hast du denn so viel an?', fragt er mich plötzlich kleinlaut. Das habe ich jetzt davon. Wenigstens trägt er sein Handtuch immer noch geschlossen. 'Weil ich hier eigentlich nicht hingehöre!' Der Satz sagt einfach alles. 'Und was machst du dann hier?' Schon wieder so eine gute Frage. 'Wir machen eine Club-Reportage.' Die Wahrheit kann manchmal so ernüchternd sein, vor allem, wenn man sich damit in einem Bordell befindet. 'Aha.' Meine Antworten sind wohl eher abtörnend. Als Prostituierte würde ich keinen müden Cent verdienen. Ich weiß ja nicht mal, was ich außer einer angeregten Unterhaltung anbieten könnte, oder nennt man das bereits Oralverkehr?'
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