Beschreibung
So unglaublich ungewöhnlich der E'EATER aussieht, so seltsam und überraschend tritt er in das Leben eines 14-jährigen deutschen Jungen, der in Namibia lebt, weil sein Vater als Wasserbauingenieur dort arbeitet. Damian ist von etwas dunklerer Hautfarbe, seine Ma stammt aus Botswana. Damian hätte so gerne eine Freundin, aber da steht ihm seine Hautfarbe ziemlich im Wege. Er stößt auf tiefe Vorurteile. Wie vom Himmel geschickt, tritt da plötzlich der E'EATER in Damians Leben und stellt alles auf den Kopf. Doch wer oder was ist dieser E'EATER eigentlich? Ein Junge oder ein Mädchen? Gute Frage, aber keine Antwort, denn der E'EATER weiß das selbst nicht. Sonst aber weiß er ungemein viel: am meisten natürlich über Elektrizität. Das muss er auch, denn er ernährt sich davon. Richtig, er frisst Strom. Direkt aus der Leitung, "hhhheiß, aber guuttt"! Gerne macht er sich auch über Autobatterien her, die er samt der Säure leert! Kennt sich mit Fußball aus und wird Damians elektrischer Trainer. Der E'EATER ist einfach da, will nur bei Damians sein, wohnt bei ihm im Zimmer, schläft mit in dessen Bett. Und weil der E'EATER und Damian nun Freunde sind, hilft der kleine Stromfresser diesem, eine tolle Freundin zu finden. Doch der E'EATER macht das nicht allein aus Freundschaft. Keineswegs! Der E'EATER ist total neugierig, will unbedingt wissen, worin sich Mädchen und Jungen voneinander unterscheiden. Er weiß nämlich selbst nicht, ob er ein Junge oder ein Mädchen ist. Damian kennt diesen, ahem, kleinen Unterschied aber auch nicht so genau, wüsste ebenfalls gerne mehr darüber. Diese entscheidende Frage könnte allein die schöne Jennifer beantworten. Vielleicht tut sie es ja, vielleicht aber auch nicht. Zumindest liefert sie dem E'EATER, der Jennifer bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gerne mit seinen sanften, elektrischen Wellen streichelt, reichlich Material für seine Studien an Mädchen und Jungen. Natürlich kommt es dabei zu ganz erheblichen Missverständnissen. Ernsthafte Probleme aber treten erst auf, als Mike, Jennifers Bruder, anfängt, Damian und dem E'EATER Schaden zufügen zu wollen. Da wird es ziemlich eng für die beiden ungleichen Freunde. Und die schöne Jennifer steht dazwischen und weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Wieder muss der E'EATER die Sache richten, obwohl er dabei sein elektrisches Leben aufs Spiel setzt.
Autorenportrait
Jahrgang 1948, verheiratet, von 1998 bis 2001 Aufenthalt in Namibia, lebt jetzt in Schlangenbad. Studium der deutschen Sprache und Literatur, Politologie und Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe - Universität in Frankfurt am Main. 1982 Promotion zum Doktor der Philosophie. Lehrtätigkeit am Gymnasium in Frankfurt am Main. Wenn man einmal Lehrer war, dann kann man es mit der Literatur einfach nicht lassen. Und da man nicht mehr Rechtschreibung, Grammatik und Interpretation mit den Schülern üben muss, so verlegt man sich auf die Dinge, die am meisten Spaß machen, nämlich das Geschichtenerzählen. Zumal wenn man eine gewissen Zeit seines Lebens in Afrika verbracht hat, dann hat man so viel gesehen und erlebt, dass die Fantasie noch lange Purzelbäume schlägt. Außerdem ist das Palavern, also das lange Erzählen, dort Teil der Lebenskultur. Wenn man sich nicht die Zeit nimmt, ein wenig zu plaudern, dann kommt man nicht weit, weil jeder einen für langweilig und unhöflich hält. Johannes O. Jakobi hat bereits einige Bücher geschrieben: Der lange Tod der Hibiskusblüte Im Haus der Nachtkatze Moderation Mord (2011) Colour Undetermined- Farbe unbestimmt (2011) Stories for Africa (2012) Der EEater (2012) Spiel mit mir "Ich töte dich"! (2012) Die schönen Töchter der MORBID INVEST (2013) Fräulein M. Ord (2013) Kampfhähne in der 8b (2013) Als das Gras zu rosten begann (2014) G'EATA (2015) Geliebte Mumie (2015) Rheingauer Märchenstunden (2016) Rheingauer Märchenschätze (2019) Rheingauer Märchensterne (2021)