Beschreibung
Selbstoptimierung ist der in der Gegenwart derzeit am meisten diskutierte gesellschaftliche Trend.Diese ethische Einführung konzentriert sich auf die Selbstoptimierung im engen Sinn oder das Enhancement, d.h. auf technikbasierte, vorwiegend biomedizinische Methoden zur menschlichen Selbstverbesserung im Unterschied zu traditionellen Methoden.Sie erläutert zunächst die grundlegenden, aber in der Debatte meist nicht genauer beachteten Konzepte Glück, Gerechtigkeit, Freiheit und Natur. Im Anschluss gibt sie einen Überblick über die unterschiedlichen Formen des Enhancements, arbeitet in einer klaren Sprache die verschiedenen Problemebenen heraus und systematisiert und prüft die wichtigsten Positionen und Argumente zur Selbstoptimierung. Ziel ist es, durch eine kritische Prüfung der Argumente für und gegen einzelne Optimierungsmaßnahmen zur Versachlichung und Rationalisierung der öffentlichen Diskussion beizutragen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Dagmar Fenner forscht und lehrt am Philosophischen Seminar der Universität Basel.
Inhalt
1 Einleitung: Begriffsklärungen, Positionen und kultureller Kontext91.1 Analyse der Begriffe Selbstoptimierung, Selbst und Enhancement111.2 Kulturelle Voraussetzungen und Ambivalenz des Selbstoptimierungstrends201.3 Wunscherfüllende Medizin und die Abgrenzung von Therapie und Enhancement311.4 Wichtige Unterscheidungen und Positionen von Biokonservativen bis Transhumanisten422 Normative Bezugsgrößen592.1 Glück oder gutes Leben als individualethischer Maßstab622.2 Gerechtigkeit als sozialethischer Maßstab772.3 Freiheit und Würde862.4 Normalität und Natur1043 Körperliches Enhancement1193.1 Schönheitsoperationen1203.2 Unsterblichkeit und Lebensverlängerung1483.3 Digitale Selbstvermessung und Quantified Self1543.4 Doping im Sport1594 Neuro-Enhancement1674.1 Emotionales Enhancement1734.2 Kognitives Enhancement2124.3 Moralisches Neuroenhancement2314.4 Kritik am Neuroenhancement insgesamt2425 Genetisches Enhancement2896 Schluss319Bibliographie331Sachregister349Personenregister355
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