Beschreibung
Hans Petter Graver, Seines Zeichens Ordinarius am Institut für Privatrecht der Universität Oslo, arbeitet in seinem Buch "Richter im Krieg" die Rolle der deutschen und norwegischen Gerichte während der Besatzungszeit von 1940 bis 1945 auf. "Furchtbare Juristen" verrichteten während des Zweiten Weltkriegs auch in Norwegen ihren "Dienst", allen voran jene des Reichskriegsgerichts, des SS- und Polizeigerichts Nord sowie diverser Sondertribunale und Standgerichte. Während die Nazifizierung nicht zuletzt durch den Nasjonal Samling fast das gesamte Rechtswesen erfasste, gab es auch Protest in der Richterschaft. Wie ist jedoch der relativ geringe Widerstand zu erklären? Wie ließen sich "nationalsozialistischer Geist" mit richterlichem Selbstverständnis und professionellem Berufsethos vereinbaren? Hans Petter Graver gibt nun auch für die Leserschaft im deutschsprachigen Raum einen spannenden Einblick in eine Zeit voller Gewissensfragen.
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