Beschreibung
Agnete hat die Kontrolle. Die Tage folgen einem festen Rhythmus, sie hat einen guten Job, ihr Körper tut, was man ihm sagt. Sie ist zum zweiten Mal verheiratet und hat eine Tochter, die bald erwachsen sein wird. Doch dann fallen Agnete die Haare aus.Eines Herbstmorgens fährt ihr Mann ins Ausland und kommt erst an Weihnachten zurück. Agnete findet die Ruhe, um nach Worten für das zu suchen, was ihr Körper ihr schon seit einiger Zeit zu sagen versucht.Sie versucht, sich selbst als junge Studentin in London wiederzufinden. Wie sehr sie sich danach sehnte, gesehen zu werden. Und wie sie sich in jenen Jahren in eine Dunkelheit verirrte, die sich als Licht tarnte.In Diamantnächte geht es um Täuschung und Selbstbetrug, psychologische Verletzlichkeit, toxische Beziehungen, die allmähliche Erkenntnis von Wahrheit und Lüge, es geht um die Enttarnung der Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen und um eine Frage, die so viel machtvoller ist, als wir glauben: Wie geht es dir eigentlich? Ein Roman über unser Bedürfnis, gesehen zu werden, und die Notwendigkeit, uns von den Blicken anderer zu befreien.
Autorenportrait
Hilde Rød-Larsen, geboren 1974, ist eine norwegische Autorin, Lektorin und Übersetzerin. Sie hat unter anderem Alice Munro, Jhumpa Lahiri, Elizabeth Strout und Miriam Toews übersetzt. Sie hat einen BSc in Soziologie und einen MSc in Entwicklungsstudien von der London School of Economics und lebt mit ihrer Familie in Oslo. Ihr erster Roman Sommertid (Sommerzeit) wurde 2019 von Aschehoug veröffentlicht. Diamantnächte ist ihr zweiter Roman.
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