Beschreibung
In dem oberfränkischen Wiesenthausen herrscht kurz vor Ende des 2.Weltkrieges und noch Jahre danach ein unübersehbares Chaos. Einheimische Frauen warten sehnsüchtig auf ihre noch nicht heimgekehrten Männer oder Söhne, Kinder auf ihre Väter. Außerdem suchen angekommende Flüchtlinge eine zumindest notdürftige Unterkunft und passen sich ihrer neuen Umgebung an. Auch ausgebombte Menschen aus nahen Städten benötigen dringend eine neue Bleibe. Auf unterschiedlichste Weise erleben Wiesenthausener, zu denen nun auch die hinzugekommenen Einwohner gehören, diese schlimme Zeit. Im Mittelpunkt steht die einheimische Familie Seller, die sehnlichst auf ihren Ehemann und Vater wartet. Die sogenannten Butterbrotkinder, einheimische wie Flüchtlinge, bemühen sich, mit teilweise kindlicher Unbefangenheit, aber auch unter größten Entbehrungen, bangend um ihr tägliches Brot, die schicksalhaften Zeiten zu bewältigen. Auch wenn die Not zum Teilen zwingt, werden untereinander Freundschaften geschlossen, die über Jahre hinweg bestehen bleiben.
Autorenportrait
Anna Maria Luft wurde am 31.03.1940 in dem oberfränkischen Waischenfeld geboren. Ihre Ausbildung zum Großhandelskaufmann erfolgte in Bamberg. Sie arbeitete nach ihrer Lehre als Buchhalterin in Nürnberg und Berlin. Sie heiratete und schenkte zwei Kindern das Leben. Schon in ihrer Jugendzeit fand sie Gefallen am Verfassen von Gedichten. Später entdeckte sie ihre Leidenschaft zu Romanen mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Sie hat bereits fünf Romane verfasst, die im Handel erhältlich sind.