Beschreibung
Schloss Wilbringen (auch Wilbring) bestimmte als wehrhafte Raubritterburg und später als feudales Residenzschloss mehrere Jahrhunderte das Landschaftsbild in Elmenhorst bei Waltrop in Westfalen. Es befand sich im Besitz u. a. von verschiedenen Adelsfamilien und des berüchtigten Hexenjägers aus der frühen Neuzeit, dem Statthalter Vincenz Rensing. Die letzten Adelsfamilien, in deren Besitz sich die alte Wasserburg befand, waren die Herren von Frydag zu Buddenburg, die durch ihren Einflussreichtum sechshundert Jahre lang die Geschicke Westfalens mitbestimmten. Die Buddenburger von Frydags waren verwandt mir den von Frydags auf Schloss Löringhof in Datteln. Der letzte Adelige auf Wilbring war Otto von Rüxleben, Erbe des auf Buddenburg ermordeten Schlossherrn Udo von Rüxleben. Schloss Wilbringen, das in seinen Gemäuern mit eigenen Schlossgeistern aufwartet, steht heute als Ruine unter Denkmalschutz. Ein Reiterhof mit Charme ist an diesem historischen Ort ansässig. Beschreitet man die Wege um Schloss Wilbring und geht an den Höfen von Tockhausen vorbei, bis zur ehemaligen Buddenburg oder nach Brambauer, beschleicht den aufmerksamen Wanderer vielleicht eine Ahnung davon, wie das Schloss vor langer Zeit einmal in Pracht und Glanz dort gestanden haben mag. Farbige Bilder führen durch die Landschaft, wo einst die Ritter zu Pferde entlangritten. Ausgewählte Sprüche und Gedichte der Literatur über die Persönlichkeit begleiten den Leser bei seinem Spaziergang auf alten Pfaden.
Autorenportrait
Herausgeberin & Autorin