Beschreibung
Beim Phänomen »Yizu« (Ameisenstamm) handelt es sich um Hochschulabsolvent*innen aus ländlichen Regionen Chinas, die sich in den Metropolen des Landes ein Leben aufbauen möchten und dabei auf strukturelle Diskriminierungen diverser Art stoßen. Angesichts der chinesischen Wirtschaftsentwicklung stellt sich die Frage, ob sich für diese Generation Chancenungleichheit aufgrund ländlicher Herkunft politisch noch legitimieren lässt. Anhand von vielfältigen Materialien aus Wissenschaft, Medien und Populärkultur eröffnet Kimiko Suda eine kritische Perspektive auf Migration, soziale Mobilität und Stratifikation, Individualisierungsprozesse und Handlungsspielräume im urbanen Raum Chinas.
Autorenportrait
Kimiko Suda, geb. 1979, ist wissenschaftliche Referentin bei korientation e.V. in Berlin. Der Fokus der Sinologin und Soziologin liegt auf sinophonen und asiatisch-diasporischen Perspektiven auf Migration, Chancenungleichheit und sozialem Wandel im urbanen Raum. Dabei interessieren sie insbesondere intersektionale Aushandlungsprozesse und Widerstand im Kontext von Identität, sozialer Positionierung, Repräsentation und Macht.
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