Beschreibung
Der Einfluss werbetreibender Marken auf die Musikkulturen der Gegenwart ist ungeachtet ihrer dortigen Omnipräsenz bislang kaum Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschung. Andreas Schoenrocks Pionierarbeit Fremdbestimmte Freude legt die autoritative Wirkkraft von Marken und Werbeindustrie auf kontemporäre populäre Musikkulturen im jungen 21. Jahrhundert offen und untersucht die von diesem Markenmandat ausgehenden musikalischen Homogenisierungseffekte. Die transparente Darstellung des Zusammenhangs zwischen werbetreibenden Marken und Musikentwicklung kulminiert in der detaillierten Analyse eines prototypischen Beispiels für »synchronisationsfreundliche« Musik: Pharrell Williams' Happy.
Autorenportrait
Andreas Schoenrock, geb. 1978, ist als Toningenieur, Musikberater für Marken und als Musikwissenschaftler in Berlin tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Konsequenzen der fundamentalen Transformationsprozesse innerhalb populärer Musikkulturen seit den späten 1990er Jahren sowie der Bedeutungskonstruktion bei der Rezeption populärmusikalischer Gestaltformen. 2020 konnte er seine Promotion bei Peter Wicke an der Humboldt-Universität zu Berlin abschließen. Angesichts der Verknüpfung seiner akademischen Expertise in den Fachbereichen Musikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Technische Akustik mit seinen anwendungsbezogenen Erfahrungen, die er im fortlaufenden Betrieb seines 2006 gegründeten Tonstudios Studio Schoenrock und seiner Tätigkeit als Musikberater sammeln konnte, verfolgt er einen interdisziplinären und ganzheitlichen Forschungsansatz mit starkem Praxisbezug.
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