Beschreibung
"Das Weltknäuel Mensch" ist ein gedankenreicher, vielschichtiger Essay voller Metaphern, literarisch und philosophisch zugleich. Er widmet sich insbesondere den Lebenszusammenhängen in der Natur und zwischen Mensch und Natur. Wir spüren an eigener Haut, was es bedeutet zu leben und in der Welt zu sein. Die innere Vielfalt des Menschen und deren innige Verflechtung mit der Welt führen dazu, dass beide, Welt und Mensch, nur miteinander verstanden werden können. Über die verschiedenen Positionen, die wir einnehmen können, beispielsweise als Jäger, Spaziergänger, Pilzsucher, Förster, Bauer, Städter oder Wissenschaftler, begreifen wir uns und die dazugehörige Natur jeweils anders. Die Frage ist, ob es eine Verbindung zwischen den so eröffneten Perspektiven gibt und wie diese gedacht werden kann. Wenn wir versuchen, einander die Welt zu erklären, vermuten wir meist eine grundlegende Ordnung: Wir schlagen uns in die Ketten der Kausalität oder werfen uns die Netze der Systeme über. Vieles spricht jedoch dafür, dass es zutreffender ist, von einer Art Weltknäuel zu sprechen, einem Knäuel aus vielen Fäden. Ein Knäuel gibt einen Zusammenhang wieder, der weniger funktional und systematisch ausfällt. Es ist ein Bild, das zwischen Vorsehung und Zufall angesiedelt ist, das Ordnung und Chaos zu einem Etwas vereint - von daher ein Bild, das besonders geeignet erscheint, einen unscharfen aber gerade deswegen adäquaten Zugang zu dem zu eröffnen, was Mensch und Welt sind, wie sie zueinander stehen und sich ineinander abbilden. Leseproben unter www.weltknäuel-mensch.de
Autorenportrait
Zunächst wurde er Förster, dann studierte er noch Soziale Verhaltenswissenschaften (Psychologie) und Philosophie. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt analysierte er Diskurse über den Wald anhand von Modellen narrativer Semiotik. (Da geht es um Erzählstrukturen.) Viele Erkenntnisse und daraus gewonnene Empfehlungen stecken in diesem Buch (sowie Zeichnungen aus seiner Feder).