Beschreibung
Mathias Hirsch vermittelt ein psychodynamisches Verständnis schwerer Psychopathologien. Ausgehend von Sándor Ferenczis Entdeckungen zu familiären Traumatisierungen entwickelt Hirsch ein Konzept einer modernen psychoanalytischen Traumatologie, in deren Zentrum die Internalisierung der Gewalterfahrung als Abwehr steht. Neben physischer und sexueller Gewalt, emotionalem oder narzisstischem Missbrauch können auch nicht betrauerte Verluste traumatisch wirken. Die Traumafolgen für Betroffene reichen von sexueller Perversion, Beziehungsstörungen, pathologischen Schuldgefühlen bis hin zu destruktivem Verhalten wie Selbstverletzungen oder Essstörungen.
Inhalt
VorwortTraumaAußen und InnenDie Bedeutung Sándor Ferenczis für die Objektbeziehungstheorie und PsychotraumatologieFreud und FerencziDas Trauma bei FreudÜber-Ich-BildungIntrojektion und Identifikation bei FerencziSprachverwirrung: Das Trauma bei FerencziFerenczis Vermächtnis»Trauer und Melancholie« heute wieder gelesenZwei Arten der Identifikation mit dem AggressorSándor Ferenczi und Anna FreudDer Begriff der Identifikation mit dem AggressorAnna Freud 1936Sándor Ferenczi 1933Anna Freud und Sándor Ferenczi gegenübergestelltFormen der InternalisierungReales Trauma auch bei Anna Freud»Identifikation mit dem Opfer«Zwei kleine FallbeispieleSchlussbemerkungMutter-Trauma und Vater-TraumaPsychoanalytische Traumatologie der PersönlichkeitsstörungAkuttraumatisierungBeziehungstraumaTrauma und PersönlichkeitsstörungPsychoanalytische Konzepte psychischen TraumasBewältigungsversuche und andere FolgenContainment als Ort der ersten SymbolisierungÄquivalenz und WiederholungszwangSchlussbemerkungMangel Macht MissbrauchZur transgenerationalen Dynamik der sexuellen PerversionTransgenerationalitätWeibliche PerversionMännliche PerversionPsychodynamik der MutterPsychodynamik des Sohnes»Die Mutter verwaltet den Penis des Sohnes«SchlussbemerkungSchuldZur Psychoanalyse von Schuld und SchuldgefühlSchuld und PsychoanalysePsychoanalyse und SchuldgefühlErste Schuldgefühlgruppe: BasisschuldgefühlZweite Schuldgefühlgruppe: Schuldgefühl aus VitalitätDritte Schuldgefühlgruppe: TrennungsschuldgefühlVierte Schuldgefühlgruppe: Traumatisches SchuldgefühlSchuld und SchuldgefühlScham und Schuld Sein und TunGesetz, Über-Ich, Ideal-IchScham und SchuldgefühlScham und Schuldgefühl als Dimensionen extremer TraumatisierungBasisschuldgefühl, BasisschamFamiliäres Trauma, Schuldgefühl und SchamDer Körper und die SchamLiebesbeziehungenTherapeutische AspekteSchlussbemerkungKörperZur Objektverwendung des eigenen KörpersSelbstbeschädigung, Autoerotismus und AnorexieAdoleszenzkriseEntwicklung des Körper-SelbstSelbstbeschädigungPerionychomanieAutoerotismusEssstörungenSchlussbemerkungDer dicke Körper als ObjektZur Psychodynamik der FettsuchtFettsucht und Objektbeziehung: Der Körper als Mutter-ObjektSchwangerschaft und ÜbergewichtGrenzziehungFettsucht ist eine SuchtTherapeutische AspekteSchlussbemerkungHypochondrie und DysmorphophobieTodesangst statt LebensangstDissoziation des Körpers und Projektion auf ihnAuslösesituationArretierung des Autonomie-AbhängigkeitskonfliktsSpezifisches Verhalten der MütterDysmorphophobieSchlussbemerkungPsychogener Schmerz als TraumafolgeVerbindung und AbgrenzungSchmerz als ObjektersatzAbgrenzungsfunktionFallgeschichteZur Funktion der KörpermanipulationÜber Parallelen in Psychopathologie, heutigen Gruppennormen und in der EthnologieInitiationsritenSchmerzSelbstbeschädigungEssstörungenDiskussion und SchlussfolgerungLiteratur
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