Beschreibung
Was ist das Spezifische der Gestalttherapie? Was unterscheidet sie von anderen Therapieformen? Um den dialogisch-reflexiven Kern der Gestalttherapie zu erfassen, setzt Mirka Dickel an ihren gestalttheoretischen, phänomenologischen und dialogischen Wurzeln an, begründet eine dialogphänomenologische Theoriewende ihrer Selbstbeschreibung und stellt Merkmale des dialogischen Therapiegesprächs heraus. Mit der Vorstellung, Wege aus der Entfremdung anzutreten, ist keine heilsgeschichtliche Idee verknüpft, als gäbe es die Wiedergewinnung des Verlorenen. Doch aus dem Bewusstsein des Verlustes lässt sich ein säkularisiertes Heilungsdenken durch Bildungsarbeit als dialogphänomenologische Therapeutik erreichen.
Autorenportrait
Mirka Dickel (Prof. Dr.), geb. 1967, lehrt Didaktik der Geographie am Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihre Forschungsschwerpunkte sind geographische Denk-, Darstellungs- und Vermittlungsweisen, kulturelle, visuelle und postkoloniale Räumlichkeiten, die Fachgeschichte der Geographie(-didaktik) sowie Phänomenologie, Hermeneutik, und Pädagogische Anthropologie.