Beschreibung
In den Ausbildungen an Kunsthochschulen werden seit einiger Zeit verstärkt Fragen zum Verhältnis zwischen digitalen und analogen Praktiken, zwischen technischem Know-how und künstlerischer Idee sowie zwischen hochschulischen Angeboten und individuellen Handlungsorientierungen diskutiert. Anhand von Abschlussarbeiten in Kunst, Design und Kunstvermittlung untersuchen die Autorinnen, welche digitalen Praktiken Studierende einsetzen, auf welche Kompetenzen und Kenntnisse sie dabei zurückgreifen und wie ihr Einsatz bewertet wird. Damit zeigen sie potenzielle Zusammenhänge zwischen dem Diskurs zur digitalen Transformation und den Bildungschancen Kunststudierender auf.
Autorenportrait
Priska Gisler (Prof. Dr. phil.), Soziologin und Wissenschaftsforscherin, ist Leiterin des Instituts Praktiken und Theorien der Künste an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Ihre Schwerpunkte liegen in der Kunst- und Wissenschaftsforschung mit einem Fokus auf Mensch-Tier-Beziehungen, auf der Reflexion historischer Veränderungen im künstlerischen Feld, der Kunstausbildung und der künstlerischen Forschung sowie Politiken der Vermittlung. Laura Hadorn (MA) studierte Art Education mit Nebenfach Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und der Universität Bern. Ihre Masterarbeit verfasste sie über interdisziplinäre Arbeitsprozesse für besucherorientierte Ausstellungsgestaltung und Vermittlungsformate in Museen. Sie arbeitet als Fachlehrperson für Gestalten an der Sekundarstufe I in Solothurn, zuvor war sie als Kunstvermittlerin im Kunsthaus Grenchen, als Assistentin der Fachstelle Forschung + Entwicklung an der HKB sowie als studentische Mitarbeiterin am Institut Praktiken und Theorien der Künste der HKB tätig. Anna Hipp (Dr. phil) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Freiburger Institut für Musikermedizin (FIM). Die Kultursoziologin promovierte am ETH Wohnforum ETH CASE mit einer Arbeit zum Einfluss hochschulpolitischer Transformationen auf die Wissensproduktion und Wissenskultur in der Architekturausbildung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschafts- und Hochschulforschung, der Wissenschafts- und Technikforschung (STS), der Erforschung von Wissenskulturen, der Kultursoziologie, der künstlerischen Forschung und der qualitativen Sozialforschung. Priska Ryffel (Dipl.) studierte Medienkunst an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und arbeitet seither als freischaffende Audiovisuelle Gestalterin. An der Hochschule der Künste Bern war sie mehrere Jahre als Senior Assistentin im Medialab tätig und unterrichtete im Bereich Video und Animation. Von 2016 - 2020 wirkte sie zudem als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Praktiken und Theorien der Künste der HKB. Sie ist Mitinhaberin und Co-Geschäftsführerin von Duplikat Buch & Papier in Zürich.