Beschreibung
Popkultur und politische Populismen stehen in einem komplexen Verhältnis zueinander: Popkultur ist Seismograph politischer Entwicklungen, Artikulationsraum politischer Positionen und eine wichtige Instanz für die Herausbildung politischer Identitäten. Die Beiträger*innen des Bandes fragen mit besonderer Dringlichkeit nach Wechselwirkungen, Passungen und Widersprüchen: In welcher Weise bedient sich einerseits der Populismus popkultureller Strategien, etwa zur Vermittlung politischer Botschaften oder zur Personalisierung von Inhalten? Wo und wie tragen andererseits popkulturelle Medientexte wie Musik, Film oder Literatur und popkulturelle Akteur*innen zur Entstehung und Verbreitung populistischer Positionen bei?
Autorenportrait
Mario Anastasiadis (Dr. phil.), geb. 1975, ist Geschäftsführer und wissenschaftlicher Koordinator im vom Land NRW geförderten Forschungsverbund NRW Digitale Gesellschaft. Er ist Mitarbeiter der Abteilung Medienwissenschaft der Universität Bonn sowie Sprecher der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM). Seine Arbeitsgebiete umfassen Mediatisierung, Online-Kommunikation, Politische Kommunikation sowie Digitalisierung von Musikindustrie und (musikbezogener) Nutzungspraxis in Netz und Social Media. Charis Goer (Dr. phil.), geb. 1971, ist Assistant Professor für deutsche Literatur und Kultur an der Universiteit Utrecht, Niederlande. Sie ist Sprecherin der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Popliteratur- und kultur, Intermedialität, Interkulturalität und Kulturtransfer sowie Literaturdidaktik.