Beschreibung
An der Schnittstelle zwischen Kulturinstitutionen, Künstler_innen, Besucher_innen und Sponsor_innen arbeiten Kurator_innen aktiv an der Produktion und Interpretation von Kunst und Kultur mit. Wie wird man heute Kurator_in? Katja Molis gibt mit ihrer Studie erstmalig Einblick in die Subjektivierungsprozesse in deutschen Aus- und Weiterbildungsprogrammen im Kuratieren. Aus einer praxistheoretischen Perspektive analysiert sie, wie Kuratieren in verschiedenen Kursen definiert und geübt wird. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Professionalisierung hier in einem Spannungsfeld zwischen Kunstvermittlung, künstlerischer Praxis, Management und Wissenschaft erfolgt.
Autorenportrait
Katja Molis (Dr. phil.), geb. 1983, ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Sie hat im DFG-Graduiertenkolleg 'Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive' an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu Subjektivierungsprozessen in kuratorischen Aus- und Weiterbildungsprogrammen promoviert. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Volontärin am Institut Mathildenhöhe Darmstadt. Heute ist sie im Journalismus und in der Produktion kultureller Veranstaltungen in Berlin tätig.