Beschreibung
Sexualität ist heute geprägt von Offenheit, Vielfalt und zahlreichen Wahlmöglichkeiten - aber auch von Wahlzwängen. Zunehmend melden sich jene zu Wort, die angesichts der Präsenz sexueller Pluralität ein Unbehagen empfinden. Die Beiträge des Bandes zeichnen die geradezu kämpferische Ausgangslage zwischen jenen nach, die für Offenheit plädieren, und solchen, die auf Geschlossenheit des sexuellen Diskurses drängen, inklusive Zwischenstufen. Dabei werden Themenbereiche wie Pornografie, sozialer Wandel, Paarbeziehungen, Prostitution, Sadomaso u.v.m. sozialwissenschaftlichen Analysen unterworfen und sowohl die normativen Dimensionen als auch ihre Hinterfragungen kritisch beleuchtet.
Autorenportrait
Thorsten Benkel (Dr. phil.) ist Soziologe und arbeitet als Akademischer Rat an der Universität Passau. Er hat mehrere Forschungsprojekte geleitet, zuletzt zum Verhältnis von Materialität und Erinnerung, und ist u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der 'Zeitschrift für Sexualforschung' sowie Herausgeber des 'Jahrbuchs für Tod und Gesellschaft'. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissenssoziologie, Mikrosoziologie sowie die Soziologie des Körpers, des Rechts und der Kultur. Sven Lewandowski (Dr. phil.) ist Soziologe und leitet an der Universität Bielefeld das DFG-Projekt Die Praxen der Amateurpornographie. Er ist zudem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Sexualforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sexualsoziologie, Soziologische Theorie und Systemtheorie.