Beschreibung
Eine Organtransplantation verspricht Schwerkranken, wieder zu einem 'normalen Alltag' zurückzufinden. Doch wie gelingt ihnen dies? Katrin Amelangs ethnografische Studie gibt Einblick in die Erfahrungswelten Lebertransplantierter und leuchtet die Verschränkung von klinischen und alltäglichen Praktiken in ihren Körpern und Leben detailliert aus. Indem sie sich der unspektakulären Seite der Organtransplantation widmet und die Selbstverständlichkeiten des Alltags unter die Lupe nimmt, durchkreuzt sie die übliche Gegenüberstellung von 'außergewöhnlicher' Transplantationsmedizin und 'unproblematischem' Alltag und stellt so beide auf den Prüfstand. 'Ein starkes Buch - und dabei unprätentiös und gut lesbar geschrieben.' (David Wagner, Preisträger 'Belletristik' der Leipziger Buchmesse 2013)
Autorenportrait
Katrin Amelang (Dr.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie forscht an der Schnittstelle von Kulturanthropologie und Wissenschafts- und Technikforschung, aktuell zu Algorithmen, Daten und Software in und als Kultur.