Beschreibung
Der Schwangerschaftsabbruch stellt die älteste und universalste Form der Verhütung unerwünschter Geburten dar. Er kann als Vorfahre der inzwischen zahlreichen Techniken und Methoden der Reproduktionsmedizin angesehen werden. In den vergangenen Jahren hat die Abtreibung zahlreiche kontroverse Diskussionen ausgelöst. Gleichzeitig wurde sich seitens verschiedener Interessensgruppen dieses Themas bemächtigt, um religiösen Überzeugungen und ethische Grundeinstellungen zu verbreiten. Die Psychologie des Schwangerschaftsabbruchs ist eng mit religiösen Überzeugungen und ethischen Grundeinstellungen verknüpft, sodass die Betrachtung dieses Themas vor einem spezifischen kulturellen Hintergrund besonders angebracht ist. Vor allem die selektive Abtreibung weiblicher Feten fällt ins Auge und verlangt nach eingehender Auseinandersetzung unter psychologischer Perspektive. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf den indischen Kulturraum. Der aktuelle Forschungsstand aus den Jahren von 1980 bis 2006 wurde mit dem Ziel einer Darstellung und kritischer Würdigung betrachtet. Dabei soll deutlich werden, welche Beachtung der Schwangerschaftsabbruch in Indien erhält und in welchen Zusammenhängen Schwangerschaftsabbrüche in Indien erlebt und behandelt werden. Bestehende Tendenzen und mögliche Lücken im bisherigen Forschungsgeschehen werden für zukünftige Untersuchungen auf diesem Gebiet aufgezeigt.
Autorenportrait
Claudia E. Schmitz, Diplom Psychologin, Industriekauffrau, Studium an der Universität zu Köln mit den Hauptfächern Klinische Psychologie, Ethnopsychologie und Erziehungspsychologie, weiterer Schwerpunkt Rechtspsychologie. Abschluss 2007. Fachberaterin für Klinische Psychologie und Psychotraumatologie (DIPT), Grundausbildung in Gesprächspsychotherapie nach Rogers (GwG), in Ausbildung zur Yogalehrerin (FG) und Hypnotherapeutin (DGSH). Derzeit freiberufliche Tätigkeit mit Schwerpunkt in Psychologischer Diagnostik auf der Grundlage verschiedener studienbegleitender Fortbildungen.
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