Beschreibung
Die Mediation ist ein außergerichtliches Streitbeilegungsverfahren. Unterstützt von einem neutralen und nichtentscheidungsbefugten Dritten, versuchen die Parteien, eine ihren Interessenentsprechende Einigung zu erzielen. Die Mediation baut dabei auf einer offenen Kommunikation der Parteien untereinander auf. Die notwendige Offenheit hängt eng mit dem Vertrauen der Parteien zusammen, dass die offenbarten Informationenspäter nicht gegen sie verwendet werden. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Schutz der im Mediationsverfahren offenbarten Informationen in einem möglichen nachfolgenden Zivilprozess. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung von Zulässigkeit und Wirksamkeit der Abrede der Parteien, im Mediationsverfahren bekannt gewordene Informationen nicht in einem nachfolgenden Gerichtsverfahren zu verwenden. In welchem Umfang dürfen die Parteien vorprozessual Vereinbarungen treffen, welche die Befugnis zum Vortrag von Tatsachenbeschränken? Welche rechtlichen Folgen hat die Verletzung der Vertraulichkeitsabrede insbesondere auf Schadensersatzansprüche und Vertragsstrafenvereinbarung.