Die Bodenseeregion bebt, zahlreiche Häuser stürzen ein. Unter den Verschütteten sind eine Schulklasse und drei Lehrer. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. In der aufkommenden Panik erinnert sich Hannes Vogt an die Märchen aus Tausendundeiner Nacht und an das Dekamerone, und er greift zum selben Mittel wie die Sklavin und die jungen Adeligen: Man erzählt sich Geschichten, um die Angst zu bannen. Im Gefängnis auf Zeit erzählen sich die Eingeschlossenen sehr persönliche, ergreifende Geschichten: Kriminelles und Verstörendes, Komisches und Leidenschaftliches, Liebes- und Lebenslustiges.

Als Silvester 99/00 ein neues Jahrtausend anbrach, fand Nessa Altura, dass es an der Zeit wäre, einmal etwas Neues zu wagen. Sie erfand sich ein Pseudonym und verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an einen Verlag. Zuvor hatte sie als Reiseberichterstatterin, Gymnasiallehrerin und Familienmanagerin gearbeitet. Seither hat sie zahlreiche Beiträge für Anthologien (Grafit, Scherz, Vertigo, Argument, MDV et al) geschrieben. Aus ihrer Feder stammen auch zwei eigene Erzählbände: Sagen aus Nürnberg und Mittelfranken, aus der Region, aus der sie stammt, und Nacht über Oberstdorf, ein Band mit Urlaubskurzgeschichten über die Gegend, in der sie winters gerne Urlaub macht (beide Prolibris-Verlag, Kassel). Sie unterhält sich mit ihren LeserInnen via Nessa's Newsletter, der monatlich erscheint, und berichtet darin über den Fortgang ihrer literarischen Projekte. Mehr dazu unter www.nessaaltura.de.