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Historische und politische Hintergründe der Quotendebatte auf dem SPD-Parteitag 1988 in Münster

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Erschienen am 16.11.2001
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832447090
Sprache: Deutsch
Umfang: 107 S., 0.89 MB
Auflage: 1. Auflage 2001
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Inhaltsangabe:Einleitung:Frauen, verlaßt euch nicht auf die Männer!Mit diesem sinngemäßen Aufruf August Bebels in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts sollten eigentlich die Arbeiter, für welche die Frau als Synonym stand, motiviert werden, gegen die Bourgeoisie zu kämpfen. Heute jedoch steht der Ausspruch als Synonym für den Kampf der Frauen um die Partizipation in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.Warum aber sollte eine Partei, die schon seit ihrer Gründung vor mehr als 100 Jahren die Freiheit und Gleichheit auf ihre Fahnen geschrieben hatte, diese innerhalb ihrer Strukturen nur für ihre Brüder durchsetzen? Warum entwickelte sich die Gleichheit für die Frauen als besonderes Ziel? Den Frauen stand ein langer und kräftezehrender Weg bevor. Die Erkenntnis der strukturellen Ausgrenzung war der erste Schritt, den die Frauen aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen hinaustraten. Partizipation am politischen Prozeß war gefordert, und die Quote sollte diese endlich gewährleisten, da alle anderen politischen und gesellschaftlichen Mittel nicht gefruchtet hatten. Aus dem Kampfruf der Brüder wurde der Kampfaufruf der Frauen: ?Schwestern zur Sonne zur Gleichheit!?.In der Diskussion um die Quote während des Münsteraner Parteitages von 1988 zeigte sich, daß die Frage der gleichberechtigten Teilnahme von Männern und Frauen am innerparteilichen Willensbildungsprozeß der SPD unweigerlich mit strukturellen Problemen der Sozialdemokraten und ihrer Geschichte verbunden war. Diese Probleme, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Partei zogen, bestanden in der internen Auseinandersetzung um den Gleichheitsbegriff, der Entwicklung zur Volkspartei und der permanent bestehenden Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis sozialdemokratischer Politik. Die traditionelle Bindung zwischen sozialdemokratischer Partei und den Gewerkschaften spielt in diesem Zusammenhang keine wesentliche Rolle.Gang der Untersuchung:Da die Auseinandersetzungen um die Quote innerhalb der SPD eng mit der Frauenbewegung verknüpft waren, wird als Einführung in die Problematik die theoretische und philosophische Basis der Frauenbewegung beschrieben.Aufbauend auf diesen Grundlagen schließt sich in einem zweiten großen Kapitel die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland an. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse der proletarischen und sozialdemokratischen Frauenbewegung, denn die Auseinandersetzung über Mitbestimmung von Frauen im politischen Prozeß []

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