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'Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?'

Adolf Hitlers Geheimrede am 22. August 1939, Engl/dt, Berichte aus der Rechtswis

Erschienen am 01.11.2007, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783832266950
Sprache: Englisch
Umfang: 102

Beschreibung

In seiner zweiten Geheimrede am 22. August 1939 auf dem Obersalzberg stellte der damalige deutsche Reichskanzler und Oberste Militärbefehlshaber, Adolf Hitler, vor den Oberbefehlshabern aller drei Waffengattungen im Zusammenhang mit der Bekanntgabe des zunächst geplanten ersten Angriffstermins auf Polen (26. August 1939) und seinem machtpolitischen Anspruch auf "Lebensraum" im Osten unter Bezug auf das vermeintliche "Recht des Stärkeren" in der Geschichte die Frage: "Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?" Das vom USamerikanischen Journalisten, langjährigen APDeutschlandkorrespondenten, Buchautor und Pulitzerpreisträger Louis P. Lochner am 25. August 1939 der britischen Botschaft übergebene und 1942 von ihm aus Deutschland herausgeschmuggelte dreiseitige maschinenschriftliche Protokoll dieser HitlerGeheimrede lag der USAnklagevertretung im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß 1945/46 als sogenanntes L3Dokument vor. Weil sich einerseits die Urheberschaft damals nicht feststellen ließ und weil andererseits zwei weitere ähnliche Redemitschriften als "Beutedokumente" vor Verfahrenseröffnung gesichert wurden (US798 und US1014), verzichteten die Anklagevertreter zur Wahrung eines "fairtrail"Verfahrens darauf, das L3Dokument als offizielles Beweismittel in den Prozeß einzuführen. Der Bonner Zeitgeschichtler Winfried Baumgart hat 1968 als Urheber der beiden Parallelmitschriften von Hitlers Geheimrede auf dem Obersalzberg am 22. August 1939 den Leiter des Amtes Abwehr/Ausland im Oberkommando der Wehrmacht (OKW), Wilhelm Canaris, identifiziert. An diese Grundlagenrecherche anschließend, hat der Sozialwissenschaftler und Autor Richard Albrecht in einem speziellen Forschungsbericht zu dieser Hitlergeheimrede und ihrer verschiedenen Textvarianten nicht nur Canaris als heimlich mitschreibenden Stenographen aller drei Redetextfassungen vorgestellt, sondern in seinem neuen Buch, dem dritten Band seiner Studien zur Genozidpolitik im 20. Jahrhundert auch die erste bekanntgewordene L-3-Textfassung, die Hitler Armenier-Frage enthält, als vorrangige zeithistorische Quelle anerkannt und als Faksimilé des Originals mit kommentierter Transkription erstveröffentlicht.

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