Beschreibung
Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich »die Oblivisten« nennen und rauswollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt. Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!
Autorenportrait
JOHANNA SEBAUER, 1988 in Wien geboren und in einem kleinen burgenländischen Dorf nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen, hat Politikwissenschaften und Journalismus in Wien, Aarhus, Santiago de Chile und in Hamburg studiert und arbeitet in der Wissenschaftskommunikation. Ihre Kurzgeschichten sind in mehreren Anthologien erschienen. Für die Arbeit an ihrem Debütroman Nincshof hat sie Stipendien des österreichischen Kulturministeriums, des Kulturreferates des Burgenlandes sowie der Hamburger Ku