Beschreibung
In der epischen Dichtung des nordeuropäischen Raumes werden magische Handlungen und die sie tragende Institution des Zauberkundigen auf eine charakteristische Art und Weise vorgestellt. Die zentrale Rolle nehmen dabei die magischen Fähigkeiten der Protagonisten ein, die sich auf eine besondere Weisheit stützen, deren Erlangung nur dem ausgewählten Kreis der Zauberkundigen möglich zu sein scheint. Gegenstand dieser vergleichenden Studie sind die poetischen Überlieferungen der altisländischen Handschriften und der überwiegend im 19. Jahrhundert gesammelten finnisch-karelischen Volksdichtung. Die Untersuchung findet neue Antworten auf die Frage, wie mit Quellen, die aus einem unterschiedlichen Überlieferungskontext stammen, kritisch umgegangen werden kann und erhellt zugleich die in den epischen Liedern tradierte Vorstellungswelt der Mythen.
Autorenportrait
Sabine Schmalzer studierte Finnougristik, Nordische Philologie und germanistische Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Helsinki mit den fachlichen Schwerpunkten finnische Literatur, altnordische Mythologie und Heldenepik. Neben dem wissenschaftlichen Schreiben widmet sie sich auch dem literarischen Übersetzen aus dem Finnischen und Altisländischen.
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