Beschreibung
Wie verändern sich religiöse Haltungen und die Intensität, mit der geglaubt wird in und durch Krisenerfahrungen bei jungen Menschen? Dieser Frage stellt sich die Autorin und versucht in einer Befragung von über 500 jungen Menschen Antworten zu finden. Ein Ergebnis, das auch bisherige Annahmen stützt: Religiöse Entwicklung und Veränderung geschieht bei Jugendlichen hauptsächlich durch Nachdenken und Hinterfragen. Diese kognitiven Prozesse geschehen jedoch nicht losgelöst von Erfahrungen. Krisenerfahrungen können die religiöse Entwicklung besonders beeinflussen. Diese Verbindung wurde bisher noch nicht untersucht. Ein überraschendes Ergebnis der Untersuchung: Schwierige Erfahrungen können zu einer erwartungsgemäßen Abnahme aber ebenso häufig auch zu einer Intensivierung der Religiosität führen. Die Frage nach Gottes Gerechtigkeit angesichts von Leiderfahrungen ist dabei besonders für die jungen Menschen bedeutsam, die einen vertrauensvollen und persönlichen Gottesglauben haben, ohne dass diese Frage zwangsläufig zu einem Einbruch des Glaubens führen muss. Dieses Buch hilft die Vielschichtigkeit religiöser Entwicklung junger Menschen besser wahrzunehmen und zu verstehen.