Beschreibung
Die nationalen und internationalen Schulleistungsstudien (z.B. LAU, IGLU) verweisen in den letzten Jahren darauf, dass ein Entwicklungsbedarf der Grundschule maßgeblich in einer verbesserten Förderung von Kindern mit ganz unterschiedlichen LernvorausSetzungen, Lernbedingungen und Lernmöglichkeiten besteht. In der Internationalen Grundschule-Lese-Untersuchung wurde diese Notwendigkeit insbesondere für die Gruppe der Kinder mit schwierigen Lernentwicklungen als auch die Gruppe der Kinder mit besonderen Begabungen deutlich. Die Landesregierung NRW hat "individuelles Fördern" im neuen SchulgeSetz daher zu einem Grundrecht erklärt. Was aber bedeutet "anspruchsvolles Fördern" in der Grundschule? Welche Herausforderungen sind damit verbunden und wie sind diese im Schulalltag leistbar?
Autorenportrait
Petra Hanke, Prof. Dr., nach ihrer Promotion u. a. an den Universitäten Leipzig und Köln im Bereich Grundschulforschung tätig, Habilitationsschrift zur Bedeutsamkeit geöffneten Unterrichts für orthographische Lernprozesse von Kindern, nach ihrer Habilitation zunächst Universitätsprofessorin an der Hochschule Vechta und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, seit 2010 Lehrstuhlinhaberin Allgemeine Didaktik und Pädagogik der Grundschule an der Universität zu Köln. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der letzten Jahre: Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule, Kooperation, Öffnung von Unterricht, jahrgangsübergreifender Unterricht, Schriftspracherwerb, Anfangsunterricht.