Beschreibung
Den roten Faden dieses Buches bildet eine philosophische Analyse zeitgenössischer Kritiken der Demokratie- und Menschenrechtskultur, insbesondere in ihrer radikalen, manchmal auch revolutionären Gestalt. Wichtige Namen seien genannt: S. Zizek, A. Badiou, A. Negri, G. Agamben, M. Foucault, N. Klein u.a. Die Strategie dieser Schrift setzt jedoch anderswo an. Die Methode wird der Hegelschen ,Phänomenologie des Geistes entnommen: dem natürlichen Bewusstsein wird die spezifische Position des Für-wahr-Haltens anvertraut. Den Gang der Schrift bildet eine bloße Beschreibung von Ereignissen, die vorkommen, wenn das natürliche Bewusstsein versucht, auf seiner Position zu beharren. Dadurch wird ein unausweichliches Scheitern beschrieben, das jedoch ein neues Objekt ans Licht bringt. Dieses führt zu einer weiteren dialektischen Phase usf. Das ist der einzige Zugang, der ermöglicht, die Fehlerhaftigkeit einer Radikalkritik der Demokratie- und Menschenrechtskultur immanent - d. h. nach ihrem eigenen Maßstab - zu beweisen.