Gleichzeitigkeit
Narrative Synchronisierungsmodelle in der Literatur des Mittelalters und der Frü
Köbele, Susanne / Rippl, /
Erschienen am
01.11.2015, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
S. Köbele / C. Rippl: Einleitung - I. Heilsgeschichtliche Sukzession und figurale Simultaneität: Gleichzeitigkeit und Gegenwärtigkeit - B. Huss: Francesco sucht die verlorene Zeit. Vergangenheit, Gleichzeitigkeit und Ewigkeit in Petrarcas Trionfi - C. Kiening: Schöpfungszeit - G. Regn: Zeitsemantiken des Jenseits in Dantes Commedia - B. Roling: Die Gleichzeitigkeit aller Gedanken: Debatten zur Erkenntnis der anima separata zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit - E. Koch: Zeit und Wunder im hagiographischen Erzählen. Pansynchronie, Dyschronie und Anachronismus in der Navigatio Sancti Brendani und der Siebenschläferlegende (Passio und Kaiserchronik) - II. Gleichzeitigkeit erzählen in der Perspektive historischer Narratologie: Nacheinander und Nebeneinander in Zeit und Raum - U. Störmer-Caysa: Implizite Mehrsträngigkeit. Grenzphänomene einsträngigen - C. Kropik: Tristrants Doppelleben. Strukturelle Simultaneität und handlungsweltliche Sukzession - S. Reichlin: Retardierung, Kommentierung, Potentialisierung. Synchronisierungsmittel und Synchronisierungseffekte in Wolframs Willehalm - R. Kohnen: Dezente Synchronisierung und asynchrone Präsenz. Zur Gestaltung von Gleichzeitigkeit im Orendel - J.-D. Müller: Memoriales Erzählen. Gleichzeitigkeit und memoria - L. Werner: Gleichzeitigkeit - Formen und Funktionen. Narratologische Überlegungen zum Schelmenroman (Lazaril von Tormes - Simplicissimus - Schelmuffsky) - III. Gleichzeitigkeit als Performanzphänomen - C. Herberichs: Zur Zeit des Jüngsten Gerichts. Das Berliner Weltgerichtsspiel als Medium von Gleichzeitigkeit - H. Manuwald: In der selben wîle dar. Gleichzeitigkeit in verbalen und piktoralen Erzählungen vom Christusereignis
Autorenportrait
Susanne Köbele ist Professorin für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Sie ist Mitherausgeberin u.a. der Wolfram-Studien, des Mittellateinischen Jahrbuchs und der Buchreihe Bibliotheca Germanica, mit Forschungsschwerpunkten in den Bereichen christliche Ästhetik, Mystik, historische Metaphorologie, Form- und Stiltheorie sowie der Interferenz von Poesie, Religion und Philosophie. Coralie Rippl ist Assistentin für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt neben den Thematiken Recht und Literatur, Rhetorik und Poetik, die Beschäftigung mit Zeit- und Raumkonstellationen vormodernen Erzählens. Die Fragestellung narrativer Synchronisierungsmodelle erforscht sie im Rahmen ihres Habilitationsprojektes aus historischer, narratologischer und komparatistischer Perspektive.