Beschreibung
Was macht die fremde Sprache mit der eigenen? Was die eigene mit der fremden? Worin besteht die Fremdheit einer Fremdsprache oder einer fremd anmutenden literarischen Kunstsprache? Gibt es überhaupt stabile Grenzen zwischen unterschiedlichen Sprachen? Über Grenzen sprechen. Mehrsprachigkeit in Europa und der Welt vereint als Antwort auf diese und ähnliche Fragen eine Vielzahl von Positionen und Perspektiven. Der Tagungsband ist die zweite Publikation in der Reihe languagetalks und überschreitet selbst Grenzen in mehrfacher Hinsicht. Die Herausgeber bringen literaturwissenschaftliche und linguistische Perspektiven auf das Thema zusammen, das im Band insbesondere unter drei Aspekten betrachtet wird: Eigen- vs. Fremdsprache (1), Macht und Resistenz durch und gegen die eigene oder fremde Sprache (2), Sprachkontakt und Hybridisierung von Sprachen (3). Nicht zuletzt werden innerhalb des Bandes auch Epochengrenzen überschritten - vom Mittelalter bis in die digitale Gegenwart. Der Band vermittelt einen umfassenden Einblick in mögliche Fragestellungen zum Thema Mehrsprachigkeit und zeigt zahlreiche Lösungsansätze zum Umgang mit diesem komplexen Thema in Literatur und gesprochener Alltagssprache auf.
Autorenportrait
Conceicao Cunha, Daniel Graziadei, Sylvia Jaki, Louisa Söllner, Tanja Pröbstl und Sören Stange sind alle Doktoranden des linguistischen oder literaturwissenschaftlichen Promotionsprogramms an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.