Beschreibung
Längere Praxisphasen im Lehramtsstudium sollen eine Brücke zur beruflichen Tätigkeit in der Schule bauen. Aber worauf kommt es an bei der Beobachtung, Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht? Was ist bei der Planung und Gestaltung von Studienprojekten zu beachten? Diese und weitere Fragen beantwortet dieser Band passgenau und praxisnah für das Lehramtsstudium Philosophie und Ethik.
Autorenportrait
Klaus Blesenkemper war Philosophielehrer und ist Professor für Fachdidaktik Philosophie (i.R.) am Philosophischen Seminar der WWU Münster.
Inhalt
A. Jetzt meinen Horizont erweitern
1. Das Praxissemester als Neuland nach dem Fachstudium 11
B. Vor Ort! – Erste Erkundungen an meiner Praktikumsschule
2. Beobachtungen vor und während des ersten Besuchs an meiner Praktikumsschule 21
3. Lehrerzimmer, Kollegium und Fachgruppen 24
4. Institutionelle Rahmenbedingungen des philosophischen/ethischen Unterrichts 29
4.1 Rechtlicher Status des Unterrichtsfaches in den Bundesländern 29
4.2 Stundentafeln, Lehrpläne, Abiturvorgaben, Schulbücher 34
5. Normal sehr verschieden – Schülerinnen und Schüler 36
C. „Wichtig ist auf dem Platz“ – Der Unterricht als Kerngeschäft von LuL
6. Unterrichtsbeobachtungen reflektiert vorbereiten 41
6.1 „Man sieht nur, was man weiß“ 41
6.2 Varianten der Problemorientierung in den Blick nehmen 42
6.2.1. Problemorientierung in ihren polaren Ausprägungen sehen können 42
6.2.2. Problemorientierung in vermittelnden Ansätzen wahrnehmen können 47
6.3 „Soll heutiger Unterricht nicht kompetenzorientiert sein?“ 52
7. Unterrichtsbeobachtungen differenziert durchführen 54
7.1 Wissend zusehen und zuhören: Das Unterrichtsgeschehen beobachten – zunächst deskriptiv-chronologisch 55
7.2 Verfahren des Nach-Denkens kriteriengeleitet beobachten und werten 59
7.2.1 Die Rekonstruktion einer Unterrichtsstunde nach dem „Horster-Modell“ 60
7.2.2 Die Rekonstruktion philosophischen Unterrichts mit Hilfe des erweiterten „Bonbonmodells“ (Sistermann, Leisen) 62
7.3 Bedingungen gelingenden Philosophie/Ethik-Unterrichts 64
7.3.1 Resonanz 66
7.3.2 Drei didaktische Maximen 69
7.3.3 Autonomie 72
8. „Ins kalte Wasser“ – Eigenen Philosophieunterricht planen 75
8.1 „Ja, mach nur einen Plan …“ – Notwendigkeit und Grenzen der philosophischen Unterrichtsplanung 75
8.2 Wohin soll es gehen? – Planungselemente und ihr Zusammenhang 79
8.2.1 Das erweiterte Bonbonmodell als Planungsinstrument für philosophische Lernprozesse 79
8.2.2 Von den Enden her denken – Diagnose und Lernziel bestimmen die Planung 82
8.3 Die Phasen philosophischer Lernprozesse 86
8.4 Die Werkzeuge – Aufgaben, Methoden, Materialien und Medien 91
8.4.1 Methoden wählen 91
8.4.2 Aufgaben stellen 98
8.4.3 Medien als Lernmaterialien bereitstellen 101
8.5 Die personale Begleitung 106
8.5.1 Philosophische Lernprozesse phasengerecht moderieren 107
8.5.2 Eine philosophische Gesprächshaltung entwickeln – Praxistipps 108
8.6 Unterrichtsstunden und Unterrichtsvorhaben planen 109
8.6.1 Einzelstunden planen 110
8.6.2 Unterrichtsvorhaben planen 111
8.6.3 Planungsprinzipien 112
9. „Erstens kommt es anders …“ – Philosophischen Unterricht selbst durchführen und reflektieren 116
9.1 Philosophischen Unterricht durchführen 116
9.1.1 Auf die Haltung kommt es an 117
9.1.2 Mit Störungen umgehen 118
9.2 Philosophischen Unterricht reflektieren 119
9.2.1 Philosophische Lernprozesse reflektieren – ein Praxisvorschlag 120
9.2.2 Reflektieren in Gemeinschaft 121
9.2.3 Auf die Haltung kommt es an – auch bei der Reflexion 122
D. Weitere Dimensionen meiner neuen Rolle
10. „Ach die Werte“ – Erziehen im Philosophieunterricht 123
10.1 Wert-Begriffe klären 125
10.2 Werte klären 128
10.3 Werte diskutieren 130
10.3.1 Diskussion des vorgegebenen Werterahmens 130
10.3.2 Diskussion innerhalb des vorgegebenen Werterahmens – Entwicklung moralischer Urteilsfähigkeit (Kohlberg/Lind) 132
10.4 Werte (vor-)leben 135
11. Lern- und Leistungssituationen unterscheiden, Leistungen bewerten 137
11.1 Lernen und Leisten unterscheiden 138
11.2 Wozu überhaupt Leistungen bewerten und benoten? 139
11.3 Das Philosophieren bewerten – geht das überhaupt? 140
E. Der forschende Blick – Studienprojekte im Praxissemester
12. Forschendes Lernen als besondere Chance 143
13. Studienprojekte konkreter 151
13.1 Mögliche Fragestellungen für philosophische/ethische Studienprojekte 151
13.2 Entwicklung von Studienprojekten 154
13.3 Hinweise zu häufig verwendeten Forschungsinstrumenten 157
F. Blick zurück nach vorn
14. Bilanz ziehen und Perspektiven entwickeln 163
Anhang
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 167
Literaturverzeichnis 169
Glossar 181