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Recht und Sprache in der Praxis

Anwendungsgebiete und Übungsbeispiele

Kohl, Gerald / Nimmerfall, Paul
UTB
Erschienen am 10.05.2021, Auflage: 1. Auflage
CHF 34,00
(inkl. MwSt.)
UVP

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825255602
Sprache: Deutsch
Umfang: 280
Format (T/L/B): 1.0 x 21.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Juristischer Sprachgebrauch leicht gemacht - so schreiben Sie adressatengerecht Das Buch soll Leserinnen und Lesern sprachliches Problembewusstsein vermitteln und sie für ihren alltäglichen Sprachgebrauch sensibilisieren. Neben vielen allgemeinen Ratschlägen geben ausgewiesene Experten Einblick in die richtige Sprache unterschiedlicher juristischer Anwendungsgebiete (Wissenschaft, Gesetzgebung, Vertragsgestaltung, Rechtsberatung, Journalismus). Zahlreiche Übungsbeispiele, ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Register runden dieses Lehrbuch ab. Das Buch macht bewusst, dass Sprache das zentrale Werkzeug jeder Juristin und jedes Juristen ist. Ein sorgsamer, reflektierter Sprachgebrauch ist Schlüssel zum Erfolg in Studium und Praxis.

Autorenportrait

Gerald Kohl ist seit 2006 ao. Universitätsprofessor am Juridicum der Universität Wien. 2005 Habilitation für die Fächer "Österreichische und Europäische Rechtsgeschichte einschließlich Verfassungsgeschichte der Neuzeit" sowie "Europäische Privatrechtsentwicklung", Mitglied der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seit 2018. Vielfältige Lehr-, Autoren- und Herausgebertätigkeit.

Inhalt

Vorwort. 11 I. 21 Vorschläge für bessere Sprache und verständlichere Texte 14 II. Allgemeiner Teil: Grundlagen und Problemfelder 25 A. Sprache im Kontext 25 1. Kommunikation und Sprache. 25 2. Sprache als zeitgebundenes Phänomen 30 3. Sprache als regionales Phänomen. 36 4. Sprache als soziales Phänomen. 38 B. Problemfelder 42 1. Allgemeines: Mut zur Überarbeitung 42 2. Text 45 a) Textgliederung 45 b) Absatzgliederung . 48 c) Verweise. 49 3. Satz 49 a) Allgemeines zum Satzbau – geschriebene und gesprochene Sprache 49 b) Satzlänge 51 c) Satzverbindungen 53 d) Interpunktion 55 4. Wortgruppen 57 a) Allgemeines: Satzglieder und ihre Abfolge 57 b) Zitate und Paraphrasen – Konjunktiv 61 5. Zeit (Tempus) 63 6. Ausdruck. 64 a) Grundlegende Überlegungen 64 b) Zur Wortwahl im Allgemeinen 70 c) Einzelprobleme der Wortwahl. 78 d) Fremdwörter 81 e) Abkürzungen 85 f) Rechtschreibung – Rechtschreibkontrolle und ihre (geografischen) Grenzen 86 g) Wortwahl im Kontext: grammatikalische Aspekte 88 h) Wortwahl im Kontext: stilistische Aspekte 92 C. Formale Textgestaltung. 94 1. Warum die Form wichtig ist 94 2. Die Wahl der Schriftart 96 3. Die Wahl der Schriftgröße (Schriftgrad) 97 4. Textausrichtung – Blocksatz oder linksbündig? 97 5. Hervorhebungen. 98 6. Die Einheitlichkeit der Form. 99 7. Die richtige Gliederung 101 8. Ergebnis 102 III. Besonderer Teil: Anwendungsgebiete. 106 A. Recht und Sprache in der Gesetzgebung (Robert Fucik). 106 1. Einleitung 106 a) Begriffe und Grundsätze. 106 i. Gemeinsamkeit mit anderer juristischer Textarbeit 106 ii. Einflüsse auf den Normtext 107 iii. Wer sind die Adressaten? 108 b) Besonderheiten der legistischen Arbeit 108 i. Generell-abstrakte Sprache 108 ii. Formale Hilfen: Handbuch der Rechtsförmlichkeiten und legistische Richtlinien 110 2. Wege der Gesetzgebung. 112 a) Nationale Gesetzgebung in Deutschland 112 i. Entwürfe. 112 ii. Besondere Sprachdienste 113 iii. Verteilung der Drucksache 114 iv. Erste Lesung im Plenum 114 v. Arbeit in den Ausschüssen. 114 vi. Aussprache in der zweiten Lesung. 114 vii. Abstimmung in der dritten Lesung 114 viii. Zustimmung des Bundesrats. 115 ix. Inkrafttreten des Gesetzes. 115 b) Nationale Gesetzgebung in Österreich 115 i. Regierungsvorlagen 116 ii. Initiativantrag. 118 iii. Sonstige Wege 118 c) Unionsrechtliche Normengebung 118 i. Das ordentliche Gesetzgebungsverfahren in der EU. 119 ii. Besondere Gesetzgebungsverfahren 121 d) Internationale Normgebung (Völkervertragsrecht) 121 e) Traditore tradutore. 121 3. Einige praktische Beispiele. 122 a) Ein (freier) Mann, ein Wort (§ 16 ABGB). 122 b) Eichelsammeln im Zivilrecht (§ 477 ABGB) 122 c) Erwachsenenschutz leicht (?) gemacht (§ 246 ABGB). 123 d) Risikopotenzial beim Annahmeverzug (§ 1419 ABGB). 124 e) Anleitungspflicht (§ 182 öZPO) oder: genialer Inhalt, schwache Form 124 f) Ist „von … bis“ etwas anderes als „zwischen“ (§ 222 Abs. 1 öZPO)?. 126 g) Schnellreparatur in COVID-19-Zeiten. 127 h) Klares Strafrecht: Mord (§ 75 öStGB) 128 i) Auslegungsbedürftiges Strafrecht oder sexuelle Belästigung (§ 218 öStGB). 129 j) Übergangsrecht ins Chaos (§ 707a öASVG) – Abschaffung des Pflegeregresses. 130 k) Warum man taxative Listen auch „erschöpfend“ nennt (§ 6 öUStG). 130 l) Offenlegung der Stellvertretung. 131 m) Unmittelbarkeit und Rechtshilfe . . 132 n) Vertretung der Aktiengesellschaft 133 o) Haftungsprivileg der Arbeitgeber 134 B. Recht und Sprache in der Vertragsgestaltung (Paul Nimmerfall). 136 1. Einleitung. 136 a) Welche Rolle spielt Sprache in der Vertragsgestaltung? 137 b) Welche Unterschiede gibt es zu anderen Gebieten?. 138 2. Der Weg der Vertragserrichtung . 139 a) Eine klare Vorstellung haben. 139 b) Eine klare Struktur überlegen. 140 c) Einen Vertrag zu schreiben heißt Probleme zu antizipieren. 140 d) Die Funktionalität überprüfen. 142 e) Das Recht kennen 142 3. Sprachliche Besonderheiten der Vertragsgestaltung. 143 a) Technische Vertragssprache und rechtliche Folgen. 143 i. Aufzählungen 143 ii. Klare Regelung der Rechte und Pflichten 145 iii. Eine Frage des Niveaus. 146 iv. Die Verwendung gesetzlicher Begriffe 148 v. Definitionen. 149 b) Verwendung einzelner Wörter und Begriffe 151 i. Präzision ist das oberste Gebot 151 ii. Übertriebener Ausdruck und „überflüssige“ .Wörter 152 iii. Fachbegriffe: Ja, aber …. 154 c) Formale Aspekte der Vertragsgestaltung 154 C. Recht und Sprache in der Rechtsberatung (Klaus J. Müller). 156 1. Einleitung. . 156 2. Adressaten. 157 a) Bedeutung. 157 b) Juristen. 157 c) Fach- und Führungskräfte in Unternehmen. 158 d) Privatpersonen. 158 3. Art des Textes. 159 a) Bedeutung. 159 b) Beratungsschreiben 159 c) Gutachten. 159 d) Vorbereitende Korrespondenz. 160 e) Korrespondenz mit anderen Anwälten 160 4. Sprachliche Besonderheiten der Rechtsberatung 160 a) Individualität 160 b) Freiheit. 161 c) Verständlichkeit. 161 i. Grundlagen. 161 ii. Ausrichtung am Empfängerhorizont . 163 iii. Kurz und bündig. 163 iv. Klar und übersichtlich 164 v. Deutsch. 165 d) Verbindlichkeit. 166 i. Der Ton macht die Musik. 166 ii. Positiver Aufbau. 167 D. Recht und Sprache im Gerichtsprozess (Reinhard Hinger). 171 1. Allgemeines. 171 a) Es gibt Regeln 171 b) Eine gedrängte Darstellung 172 c) Mit Schwung und Elan 173 d) Erfordernisse des Fachs 174 e) Rechtliche Notwendigkeiten 174 f) Tradierte Zwänge 176 g) Mikado – eine Fehlentwicklung. 177 h) Es ist schon fast alles gesagt und geschrieben . 180 2. Besonderer Teil – die Entscheidung 182 a) Das Vorbringen. 183 b) Die Feststellungen der Tatsachen 186 c) Die Beweiswürdigung 188 d) Die rechtliche Beurteilung. 189 3. Wofür die Ewigkeit gut ist. 190 E. Recht und Sprache im Journalismus (Benedikt Kommenda). 192 1. Einleitung. 192 a) Welche Rolle spielt Sprache im Journalismus? 192 b) Was verbindet, was unterscheidet journalistische Texte von juristischen? 192 2. Der Weg eines journalistischen Artikels 194 a) Die journalistischen Darstellungsformen 194 i. Nachricht 194 ii. Bericht 195 iii. Reportage 195 iv. Interview. 195 v. Kommentar. 195 b) Wie ein Artikel entsteht 196 3. Sprachliche Besonderheiten im Journalismus 199 a) Das Wichtigste steht am Beginn. 199 b) Ansprechend schreiben, ohne falsch zu werden 201 c) Konkret statt abstrakt schreiben. 202 d) Vorgaben des Medienrechts beachten. 202 e) Reine Rechtslehre, Unreine Rechtschreiblehre. 203 IV. Übungsbeispiele. 205 1. Übungsbeispiel. 205 2. Übungsbeispiel. 209 3. Übungsbeispiel. 213 4. Übungsbeispiel. 215 5. Übungsbeispiel 219 6. Übungsbeispiel. 223 7. Übungsbeispiel. 227 8. Übungsbeispiel. 231 9. Übungsbeispiel. 235 10. Übungsbeispiel. 239 11. Übungsbeispiel. 241 12. Übungsbeispiel. 243 13. Übungsbeispiel. 245 14. Übungsbeispiel 247 15. Übungsbeispiel. 251 Quellen- und Literaturverzeichnis. 253 Autorenverzeichnis. 268 Register. 270

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