Beschreibung
Das wichtigste Ziel des Deutschunterrichts in der allgemeinbildenden Schule ist der Auf- und Ausbau der sprachlichen Handlungsfähigkeit. Die linguistische Pragmatik ist die wissenschaftliche Lehre vom sprachlichen Handeln. Da liegen Verbindungen nahe. Tatsächlich aber werden pragmatische Begriffe und Konzepte im und für den Unterricht bisher wenig genutzt.
Dieses Buch zeigt, wie die linguistische Pragmatik den Deutschunterricht unter der Oberfläche längst durchdrungen hat. Es bietet Lehrpersonen und Lehramtsstudierenden Hintergrundwissen und Ideen dafür, wie sich das Nachdenken über den Gebrauch von Sprache gewinnbringend in den Unterricht einbringen lässt. Die Merkmale verschiedener Kommunikationssituationen werden ebenso in den Blick genommen wie Bedeutungsaspekte von Äußerungen, die nur zu verstehen sind, wenn man Sprache im Gebrauch betrachtet.
Autorenportrait
Dr. Kristin Börjesson ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Björn Laser ist Akademischer Oberrat in der Abteilung Deutsch des Instituts für Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Gmünd.
Inhalt
1 Pragmatik
1.1 Ziel und Ausrichtung dieses Buches
1.2 Was ist Pragmatik?
1.3 Pragmatik und Deutschunterricht
2 Kommunikationssituationen und Konversationsstrukturen
2.1 Kommunikationssituationen
2.2 Konversationsstrukturen und Textmuster
2.3 Situationsangemessenes Kommunizieren als Bildungsziel
3 Reden ist Handeln: Sprechakte
3.1 Zur Theorie der Sprechakte
3.2 Sprechakte im Unterricht
4 Unausgesprochenes: Maximen, Implikaturen und Präsuppositionen
4.1 Zur Theorie der konversationellen Implikaturen
4.2 Zum Phänomen der Präsupposition
4.3 Gelingende und misslingende Kommunikation in der Schule
5 Was wir gemacht haben, oder: Pragmatik ist noch viel mehr.
Lösungshinweise zu den Aufgaben
Literatur
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