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'Beschreiben'und 'Erklären'in der klinischen Linguistik

Gunter Kochendörfer zum 60. Geburtstag

Veit, Dominic / Schecker, Michael
Erschienen am 01.01.2002
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783823357391
Sprache: Deutsch
Umfang: 156
Format (T/L/B): 14.0 x 21.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie der Gebrauch von EigenNamen und Geschichte zusammenhängen. Zentrale These ist, daß Konflikte aus der Vorgeschichte des Namensgebungsaktes in Namen einwandern können und in ihrer Struktur erkennbar sind. Dies wird am Beispiel von Orts-, Staats- und PapstNamen illustriert. EigenNamen werden als bifunktional bestimmt: Sie identifizieren nicht nur, sie individualisieren zugleich. Für EigenNamen ist charakteristisch, daß sie insofern Bedeutung haben, als sie mit einzigartigen Merkmalen und Geschichten verbunden sind. Dabei ist weniger entscheidend, ob dieses Wissen tatsächlich zutrifft, als vielmehr, daß es als sozial geteilt vorausgeSetzt wird. In dieses Wissen können Widersprüche einwandern und es ändert sich, wenn individuelle Merkmale kollektiv vergessen werden und neue hinzukommen. Abschließend zeigt die Studie, daß auch in literarischen Texten gebrochene Namen eine motivische Funktion erhalten können.

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