Beschreibung
Ein Wunder? Ein Gottesdienst als Wunder? Bundespräsident Joachim Gauck sagte während seiner Ansprache beim zentralen ökumenischen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in der Hildesheimer Michaeliskirche am 11. März 2017, es sei ein Wunder, 'dass es überhaupt so weit gekommen ist'. Vor dem Hintergrund der Kriege, die 'aus der Feindschaft der Konfessionen erwuchsen (und) unser Land verwüstet' haben, so der Bundespräsident, müsse dieser Versöhnungsgottesdienst heute entdeckt und gesehen werden als ein 'Zusammenspiel menschlicher Anstrengung, menschlichen guten Willens auf der einen und gnädiger Hilfe auf der anderen Seite'. Gaucks Rede hörten Ministerpräsidenten, Präsidenten von höchsten Gerichten und Universitäten, Spitzenvertreter von Firmen und Verbänden, Abgeordnete vieler Parlamente, Landräte und Oberbürgermeister, ausgewählte Bürger, Schülerinnen und Schüler, Studierende. Dieses Buch dokumentiert in seinem ersten Hauptteil 'Nicht getrennt glauben' den Gottesdienst. Im zweiten Teil 'Versöhnte Verschiedenheit' kommen Personen zu Wort, die der Einladung zu einem eigenen Beitrag für dieses Buch gern gefolgt sind. Teil drei 'Aus dem Weg geräumt' berichtet über die Kreuzesaktion von Pater Abraham Fischer OSB. Den Schluss 'Sollten wir eins sein?' bildet die Rede von Norbert Lammert beim Hildesheimer Sprengelempfang am 31. Mai 2017.