Beschreibung
Krieg und Propaganda gehören seit Urzeiten zusammen. Kriege brechen nicht einfach aus, sie werden von Menschen angezettelt, angeheizt. Das bedeutet immer auch, dass Menschen für den Krieg mobilisiert werden müssen. Wer Krieg führt, steht unter Rechtfertigungsdruck, muss andere davon überzeugen, dass der Kampf richtig und gerecht ist, dass es keine andere Wahl gibt und man >zurückschießen< muss oder >Gott es so will<. Propagandisten schaffen Feindbilder und spielen mit Emotionen. Mit unterschiedlichsten Medien wird die Botschaft unter das Volk gebracht. Doch ist das Publikum tatsächlich Wachs in den Händen skrupelloser Verführer? Denn Propaganda wirkt nur, so lange sie nicht als solche entlarvt wird. Anhand historischer Beispiele wie dem Awarenkrieg Karls des Großen, der Mundpropaganda im Dritten Reich und dem Irakkrieg 2003 zeigt Alexandra Bleyer eindrucksvoll, wie Kriegspropaganda arbeitet und wirkt. Bis heute.
Autorenportrait
Alexandra Bleyer, geb. 1974, promovierte 2013 mit einer Arbeit zur österreichischen Kriegspropaganda des Jahres 1809. Das Zeitalter Napoleons und der Vormärz bilden einen Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Forschungen. Die Historikerin arbeitet als Sachbuchautorin und freie Journalistin.