Beschreibung
Mit dieser Publikation liegt eine weitere Teilauswertung des umfangreichen keramischen Fundkomplexes aus den spätbronzezeitlichen Siedlungsschichten von Zürich-Alpenquai vor (vgl. Heft 11, siehe auch Heft 3). Die Baggerungen von 1916/19 brachten rund 4000 verzierte Topffragmente zu Tage. Diese Arbeit umfasst die Töpfe mit Schräg- oder Trichterrand, die innerhalb des Gesamtkomplexes einen gewichtigen Anteil bilden. Die Bestandesaufnahme mündet in eine detaillierte formale Gliederung in Typen und Varianten. Beobachtungen zu materialtechnischen und metrischen Eigenschaften sowie zu den Verzierungen wurden ergänzend berücksichtigt.Eine quantitative Merkmalsanalyse an Töpfen aus verschiedenen Referenzstationen des deutschsprachigen Alpenvorlandes zeigt die formale Entwicklung dieser Gefässgattung im Arbeitsgebiet auf. Die Töpfe aus Zürich-Alpenquai lassen sich in dieses Entwicklungsschema einfügen und in den Zeitraum von Ha B1 bis Ha B3 (1060-850 v.Chr.) datieren.
Autorenportrait
Die Archäologin Madeleine Betschart ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Urgeschichte und Prospektion der Kantonsarchäologie Zürich.