Beschreibung
Dora Staudinger engagierte sich im Zürich der 1910er- und 1920er-Jahre in vielfältiger Weise: Sie gestaltete durch hartnäckige Basisarbeit die Politik der Allgemeinen Baugenossenschaft und war im Lebensmittelverein sowie in der Schweizerischen Friedensbewegung aktiv. Nicht zuletzt setzte sie sich für sozialistische Bildungsarbeit, Wohnbaupolitik und soziale Arbeit ein. Die Biografie der bisher wenig beachteten Genossenschafterin und religiösen Sozialistin offenbart ein heute kaum mehr bekanntes weibliches politisches Selbstverständnis. Dabei erwiesen sich Religiosität und Mutterschaft nicht als Hemmschuh, sondern als Antrieb für ein linkes politisches Handeln. Diese differenzierte Studie zu Dora Staudingers Leben und Wirken ist ein aufschlussreicher Beitrag zur Geschichte weiblichen politischen Engagements nach 1900.
Autorenportrait
Ruth Ammann studierte Geschichte und Gender Studies an den Universitäten Bern, Basel und Dublin. Sie war Forschungsleiterin der Unabhängigen Expertenkommission Administrative Versorgungen und an zwei Publikationen über die Lebensläufe von Betroffenen beteiligt.
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