Beschreibung
Aktuelle Paradigmen der Literatur- und Kulturwissenschaft, die Ausdruck unterschiedlicher Wissenschaftskulturen sind, haben den Blick auf die Poesie der Spätantike deutlich verändert. Der Tagungsband bringt ein breites Spektrum moderner Methoden zur Anwendung und zeigt Perspektiven für die Forschung auf diesem Gebiet auf. Ausgehend von der Prämisse, dass die spätantike Dichtung Teil eines kulturellen Systems ist, in dem sie sich entworfen und das sie mitgestaltet hat, werden Form und Funktion der Gedichte in ihrem Zusammenhang untersucht und in einen weiteren gesellschaftlichen Kontext gestellt. Die einzelnen Beiträge bieten neue Interpretationen zu den Werken paganer und christlicher Dichter wie Iuvencus, Avian, Ausonius, Claudian, Paulinus von Nola, Dracontius, Venantius Fortunatus, aber auch zu kleineren Dichtungen, wie den Laudes Domini oder dem Doppelgedicht Metrum in Genesin / Carmen de Evangelio.
Autorenportrait
Henriette Harich-Schwarzbauer ist seit 2002 Ordinaria für Latinistik an der Universität Basel. Ihre Forschungsgebiete sind römische Philosophie, römisches Epos, Literatur der Spätantike, Philosophiegeschichte, Humanismus und Antikerezeption.
Petra Schierl studierte Klassische Philologie in Oxford und München. Sie ist seit 2004 Assistentin am Lehrstuhl für Lateinische Philologie der Universität Basel. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Literatur der republikanischen und augusteischen Zeit, insbesondere Epos und Tragödie, spätantike Dichtung und Rezeption.
Rezension
Neue Interpretationen paganer und christlicher Dichter