Beschreibung
In inklusiven Kindertageseinrichtungen begegnen verschiedene Kinder einander und machen gemeinsam vielfältige Erfahrungen. Welche Bedeutungen Differenz und Gleichheit in den Begegnungen der Kinder haben und welche Rolle das soziale Konstrukt Behinderung in ihren Interaktionen spielt, diesen Fragen geht die Autorin in einer ethnografischen Studie nach. Mit dem konsequenten Einbezug der Kinderperspektive rückt eine bislang in elementarpädagogischen Settings unsichtbar gebliebene Facette sozialer Praktiken in den Blick. Es wird erkennbar, wie Kinder miteinander interaktiv Differenz und Gleichheit herstellen und mit Bedeutung versehen. Die Differenz- und Gleichheitskonstruktionen der Kinder werden in ihrem Entstehungsumfeld, der Institution Kindertageseinrichtung, kontextualisiert. Dies ermöglicht Erkenntnisse dazu, dass und in welcher Weise die Wirkmächtigkeit von normierenden Strukturen der Kindertageseinrichtung über soziale Praktiken zwischen den Kindern bzw. zwischen pädagogischen Fachkräften und Kindern verstärkt wird. Mit der vielschichtigen Betrachtung der Interaktionen von Kindern werden zugleich Potenziale für soziale Inklusion in der Kindergruppe ausgelotet. Darauf aufbauend skizziert die Autorin konzeptionelle Empfehlungen für eine gute (inklusive) Praxis in Kindertageseinrichtungen
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