Beschreibung
Bildungsstatistiken belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler und deren Platzierung in den hierarchisierten Sektionen der Sekundarstufe I. Bislang gibt es nur vereinzelt ethnografisch angelegte Studien, welche die sozialen Selektionsprozesse und die Praktiken des Schulpersonals im Umgang mit den sozial ungleichen Kindern und deren Eltern untersuchen. Auf der Basis einer konflikt- und interaktionstheoretischen Soziologie leuchtet Daniel Hofstetter in seiner Arbeit die Black Box schulischer Selektion aus. Er zeigt, wie innerhalb schulischer Organisationsstrukturen Übertrittsentscheidungen zustande kommen und begründet werden und mit welchen Konsequenzen für wen.
Autorenportrait
Daniel Hofstetter ist Dozent und Leiter der Forschungseinheit "Soziale Ungleichheiten, Vielfalt und schulische Institutionen" an der Pädagogischen Hochschule Freiburg i. Ue. (Schweiz).
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