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Zwischen zwei Mühlsteinen

Mein Leben im Exil

Erschienen am 01.09.2005, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783776624502
Sprache: Deutsch
Umfang: 432
Format (T/L/B): 4.0 x 23.0 x 16.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Memoiren eines Unbeugsamen: Im Februar 1974 wurde der Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn vom KGB verhaftet, in ein Flugzeug gesetzt und nach Deutschland ausgewiesen. Die sowjetischen Machthaber wollten so ihren schärfsten Kritiker außer Gefecht setzen. Doch Solschenizyn, Autor des "Archipel Gulag", führte seinen Kampf gegen die Lüge auch im Ausland weiter. In den Erinnerungen an seine ersten Jahre im Exil legt er ein literarisches Zeugnis jener Herausforderung ab, der er im Westen begegnete. Wie sollte er hier leben, gejagt vom KGB und ständig verfolgt von der Presse, die Stellungnahmen von ihm verlangte? Wie sollte er sich orientieren inmitten von Verleumdungen, finanziellen Problemen, unbekannten Gesetzen und gesellschaftlichen Regeln? In "Die Eiche und das Kalb" berichtete Solschenizyn über seinen 20-jährigen Kampf gegen die sowjetische Staatsmacht, die er durch seinen Entschluss, die Wahrheit über Russland zu schreiben, herausgefordert hatte. In diesem Folgeband beschreibt er die Zeit nach Verhaftung und Ausweisung, als er zunächst bei Heinrich Böll Aufnahme fand, dann nach Zürich zog und sich schließlich im amerikanischen Cavendish in Vermont niederließ, wo er seine großen Werke vollenden konnte.

Autorenportrait

Alexander Solschenizyn wurde 1918 in Kislowodsk geboren. Er studierte Mathematik und Physik an der Universität in Rostow am Don. Ab 1941 an der Front, wurde er im Februar 1943 wegen kritischer Bemerkungen über Stalin in Ostpreußen verhaftet und ohne Gerichtsverhandlung zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1945-1953 war er in sowjetischen Zwangslagern inhaftiert, wo er an Krebs erkrankte. Es folgten drei Jahre in Verbannung, 1957 wurde er rehabilitiert. 1962 erschien die Erzählung »Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch«, die Solschenizyn weltberühmt machte. 1970 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Als Autor des »Archipel Gulag« über das sowjetische Lagersystem wurde er 1974 ausgewiesen und lebte danach im Exil. 1994 kehrte er nach Russland zurück, um »als Brücke das Gedächtnis aus der russischen Vergangenheit in die russische Zukunft zu überführen«. Alexander Solschenizyn verstarb am 3. August 2008 in Moskau.

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