Beschreibung
Das Ziel dieser Arbeit ist eine umfassende Typologie von Mustern der Alltagsargumentation. Um die zentralen Begriffe logische Gültigkeit und Plausibilität zu klären, werden wichtige moderne Logiken sowie Semantiktheorien diskutiert. Im Anschluss an Wittgensteins Gebrauchstheorie der Bedeutung wird gefolgert, dass die Plausibilität von Alltagsargumentation von den Gebrauchsregeln für sprachliche Ausdrücke in (Subgruppen) einer Sprechgemeinschaft abhängt. Als empirische Basis dienen etwa 300 Passagen gesprochener und geschriebener Alltagsargumentation, die aus verschiedenen Textsorten (Mediendiskussionen, Zeitungskommentare, Wahlpropaganda, Werbetexte) stammen. Die Arbeit ist vor allem für Linguisten, Rhetoriker und Philosophen, aber auch für Publizisten, (Sozial-)Psychologen und Soziologen von Interesse.