Beschreibung
Der Band versammelt kritische Beiträge zu Leben und Werk Arthur Koestlers. Durch Ausleuchtung mannigfacher Aspekte seines umfangreichen literarischen und politisch motivierten essayistischen Werkes sowie der wissenschaftstheoretischen Schriften und Rezeptionsgeschichte ergibt sich eine überblicksartige Zusammenschau des Koestlerschen Ouvres. Untersucht werden dabei Facetten seiner von der Erfahrung des Totalitarismus und des Exils geprägten, turbulenten Lebensgeschichte; die literarische Verarbeitung der Rußlandreise bzw. der kommunistischen Jahre in der Trilogie (Die Gladiatoren, Sonnenfinsternis, Ein Mann springt in die Tiefe); die Autobiografie sowie jene theoretischen Schriften, die nicht nur Koestlers Interesse an Psychologie sondern auch seine Kritik am Reduktionismus der modernen Wissenschaft widerspiegeln; und nicht zuletzt die Arbeiten zur Parapsychologie, mit der er jenen reduzierenden Verabsolutierungstendenzen entgegen zu wirken versuchte und deren Förderung er sich am Ende und gleichsam als letztes Ziel seines Schaffens widmete. Der Band wird abgerundet von komparatistisch angelegten Studien, die u.a. Koestlers Beziehung zu Manes Sperber aber auch seine Verwandtschaft mit dem Werk Hermann Brochs hervorheben.