Der Zyklus "venus im herbstlicht - venus verhüllt" ist geschrieben in der Art eines "lyrischen tagebuchs", das das Aufblühen, die rätselhafte Verstörung und den Verfall einer Liebesbeziehung festhält. Der Gestus der Rede ist - auch in der Ansprache des Gegenübers - der des Selbstgesprächs. Diese monologische oder doch nur verdeckt dialogische Redeweise in einem zeitlichen Kontinum lässt eine Art lyrisches Monodram entstehen. Diese Gedichte wollen gesprochen werden, ihre Gedanken und Emotionen wollen geäußert, ihre Worte und Laute, ihre Rhythmen geweckt, wechselnde Haltungen vollzogen werden. Das emotionale Denken rhythmisiert den Text und umgekehrt: die Form des Textes im Versakzent, in den Zeilen und Zeilenbrüchen rhythmisiert das Denken, die Emotionalität, die Sprechweise.

Aufgewachsen auf dem Land, Besuch der Zwergschule, Studium: Musik/Germanistik/Theaterwissenschaft, Hochschullehrer an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik und Theater Hannover: Theaterpädagogik/Schauspielausbildung. Fachpublikationen. Auftritte als (Solo-)Schauspieler und Musiker (Sänger/Pianist)